New York setzt wegen Plage auf Erfindung von bekannter NRW-Firma

New York setzt wegen Plage auf Erfindung von bekannter NRW-Firma

Die Skyline von New York und Mülltonnen von oben.
In New York setzt man bald auf eine Erfindung aus NRW. © Harald Dostal/Imago; Hans Blossey/Imago; Collage: RUHR24

Die US-Weltstadt New York leidet seit langem unter einer Plage. Im Kampf dagegen soll nun ein für uns alltägliches Produkt aus NRW helfen.

Dortmund – Mächtige Wolkenkratzer, lange Straßenschluchten und bunte Lichter – daran denken wohl die meisten, wenn sie New York hören. So weit, so richtig. Doch auch große Berge an schwarzen Müllsäcken prägen das Stadtbild der US-Metropole. Dadurch ist über die Jahre eine Rattenplage entstanden. Eine Erfindung aus NRW soll nun im Kampf dagegen helfen.

New York setzt wegen Plage auf Erfindung von bekannter NRW-Firma

Wie der Bürgermeister von New York City, Eric Adams, bei einem Pressetermin ankündigt, dürfen sich die Bürger und Besucher der Stadt über eine wahre „Müll-Revolution“ freuen. Amerika ist in der Geschichte für viele technische Fortschritte verantwortlich, die die Welt verändert haben. Was also hat es nun mit der „Revolution“ auf sich?

Tatsächlich kommt die Innovation aus Ostwestfalen. Und ist tatsächlich gar nicht so innovativ. Wie Eric Adams verkündet, werde man in New York in Zukunft auf Mülltonnen, genauer gesagt Müllgroßbehälter, setzen. Diese wurden erstmals im Jahr 1972 von der Firma Sulo entwickelt. Das Herforder Unternehmen ließ sich die Erfindung dann auch patentieren.

New York kämpft gegen Rattenplage – „Müll-Revolution“ aus NRW soll helfen

Aus den Städten in NRW sind die Mülltonnen der ostwestfälischen Firma nicht mehr wegzudenken. Auf der eigenen Homepage beschreibt Sulo sich als „Europas führenden Anbieter“ im Bereich der „Abfallsortierlösungen“. In den USA scheint diese Methode erst jetzt anzukommen.

Das NRW-Unternehmen könnte also nun ein wichtiger Bestandteil im Kampf gegen die Rattenplage in New York werden. Das Problem mit den eher unbeliebten Tieren gibt es laut der Süddeutschen Zeitung (SZ) bereits seit Anfang des 20. Jahrhunderts. Zur wahren Plage wurde es dann Ende der 1960er, als die bis dahin für die Müllentsorgung genutzten Blechtonnen durch die heute bekannten Säcke ersetzt wurden, heißt es in dem Bericht.

New Yorks Bürgermeister Eric Adams mit einem Müllsack in der Hand.
New Yorks Bürgermeister Eric Adams präsentiert einen der legendären Müllsäcke. © Michael Brochstein/ZUMA Wire/Imago

New York führt Neuerung aus NRW ein – US-Stadt verbietet Müllsäcke

Wie die SZ schreibt, fallen in New York täglich rund 20.000 Tonnen Müll an. Ein Großteil davon landet früher oder später in den nicht immer dichten Säcken auf den Straßen der Metropole an der US-Ostküste. Diese sollen bald ausgedient haben, da die Mülltonnen von Sulo kommen.

Beitrag vom : 20.07.2024/Patrick Scholz

 
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